Presse: "Experten mit Anziehungskraft"

Neue Presse / Hannoversche Allgemeine

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Kleider machen Leute. Aber nicht jeder weiß, wie er sich typgerecht anzieht, was gerade Modetrend ist oder welche Accessoires zu welchem Anlass passen. Wer Fehleinkäufe vermeiden will, kann beim Bummel durch Boutiquen die Dienste von sogenannten Personal Shoppern wie Nilüfer Olesch in Anspruch nehmen. Die Kielerin sorgt im Kleiderschrank ihrer Kunden für frischen Wind, gibt ihnen Stylingtipps und navigiert sie zielsicher durch die Geschäfte.

Geschäftsfrauen brauchen das passende Bürooutfit, Studentinnen bekommen Personal-Shopping-Touren von ihren Müttern als Gutschein geschenkt, ältere Damen wollen ihre Garderobe aufpeppen, und XXXL-Kundinnen wissen nicht, wo es Mode in Übergrößen gibt. Rund 80 Prozent der Kunden sind Frauen. Auch Männer nehmen die professionelle Beratung gern in Anspruch: „Die wollen, dass Einkaufen in erster Linie schnell geht, und lieben es, wenn sie einfach nur den Kopf aus der Umkleidekabine stecken müssen und ich für sie die passenden Outfits im Laden zusammensuche“, sagt Olesch. Die 43-jährige gelernte Einzelhändlerin hat Kinderkleidung und englische Herrenmode sowie Braut- und Abendmode verkauft.

Beratung beginnt zu Hause
Als Personal Shopperin beginnt für sie nun fast jeder Termin vor dem Kleiderschrank der Kunden: Überblick über die Garderobe verschaffen, Schrankleichen aussortieren, Vorhandenes neu kombinieren. Anschließend wird die Figur analysiert. Olesch erarbeitet mit ihren Kunden, welche Farben, Schnitte und Materialien stimmig wirken und wovon sie lieber die Finger lassen sollten. Im Shoppingplan wird aufgelistet, was im Kleiderschrank fehlt, was ergänzt werden soll und welche Geschäfte dafür infrage kommen. Die Läden wählt die Personal Shopperin nach dem Budget der Kunden aus. „Einen eleganten Hosenanzug finden wir in der Edelboutique ebenso wie im Secondhandladen oder auf dem Flohmarkt.“

Exklusive Beratung ab 80 Euro
Die Preisliste der Modeexpertin beginnt bei 80 Euro pro Stunde und ist nach oben hin offen - Olesch kann für Einkaufstouren in ganz Deutschland gebucht werden und bietet auch mehrtägige Eventshoppingtouren in Kopenhagen und Istanbul an. Reich geworden ist sie in ihrem Beruf allerdings noch nicht. „Personal Shopper wird man aus Leidenschaft und nicht weil man aufs große Geld aus ist.“ Ähnlich wie bei Künstlern und Schauspielern gebe es Zeiten mit gutem Verdienst, aber auch Monate, in denen Flaute herrsche. Olesch ist sich aber sicher, dass die Nachfrage nach Personal Shoppern zunehmen wird. „Das ist auf jeden Fall ein Trendberuf“, sagt Denise Med, Gründerin und Leiterin der Akademie Modestyling in München – in Deutschland die erste und laut Med bisher einzige Bildungseinrichtung, die eine staatlich geförderte Weiterbildung zum Modestylisten und Personal Shopper anbietet.

Modedesigner, Schneider, Fachverkäufer, Stil- und Imageberater, Hair- und Make-up-Artisten besuchen die Seminare ebenso wie modeinteressierte Quereinsteiger. In der sechstägigen Intensivschulung gibt es Themen wie Proportionslehre, Figuranalyse, Modetrends und Styling. Außer dem Fachwissen sollten angehende Personal Shopper zudem eine offene Art, kaufmännisches Denken und die Fähigkeit zur Selbstvermarktung mitbringen. „Die beste Eintrittskarte in den Beruf ist aber die Freude an der Mode und am Menschen“, sagt Med.

Personal Shopper sind in Deutschland noch unbekannt
Die Berufsbezeichnung Personal Shopper ist hierzulande noch relativ neu und nicht geschützt. In den USA hat sich die Dienstleistung längst etabliert – Deutschland hinkt dem Trend hinterher.

Der Service reicht vom Kleiderschrank-Check über begleitete Einkaufstouren, Farb- und Typberatungen bis hin zur spontanen Online-Beratung via Skype und Auftragsshopping, bei dem die Berater allein losziehen und die Auswahl dann daheim beim Kunden präsentieren. Wie Olesch arbeiten die meisten Personal Shopper freiberuflich. Rar sind die festen Stellen in namhaften Kaufhäusern, wo Kunden ihre Wünsche telefonisch durchgeben und sich von Personal Shoppern exklusiv Kollektionen zusammenstellen lassen. Als Königsdisziplin gilt schließlich das Personal Shopping für VIPs. Med kleidet unter anderem namhafte Politiker ein.

Autor: Katja Eggers

Quelle: Neue Presse 19.08.2013

 

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